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„Radtour pro Organspende“ macht Halt an der Klinik Günzburg

Mehrere Fahrradklingeln sind zu hören, als eine ziemlich große Radgruppe am Haupteingang der Klinik Günzburg einfährt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen trotz Hitze fröhlich und mit guter Laune am Zwischenhalt in Günzburg an. In Augsburg sind sie an diesem Tag gestartet. Die Tagesetappe von rund 80 Kilometern haben sie etwa bis zur Hälfte geschafft. Mit dabei ist der leitende Oberarzt für Anästhesie- und Intensivmedizin der Klinik Günzburg, Dr. Carsten Einfeld. Um 6.30 Uhr in der Früh ist Einfeld Richtung Augsburg mit dem Rad gestartet, um die Radgruppe dort zu treffen und gemeinsam zurück nach Günzburg zu radeln. Dr. Carsten Einfeld ist es als Intensivmediziner ein wichtiges Anliegen die Thematik rund um die Organspende zu unterstützen. In der Klinik Günzburg ist er Transplantationsbeauftragter und nimmt im Falle der Bereitschaft zur Organspende Kontakt mit den Transplantationsteams auf.

Alle Radlerinnen und Radler, die in Günzburg vor der Klinik pausiert haben, verbindet eines: Sie waren lebensbedrohlich erkrankt und können dank einer Spende weiterleben. Sie haben ein Spenderherz im Körper, eine neue Niere oder auch Leber und wollen mit der „Radtour pro Organspende“ Mut machen. Nach schweren Krankheitsphasen und dem langen Bangen um ein lebensrettendes Organ, können sie jetzt wieder kräftig in die Pedale treten und sich für die Thematik stark machen. Klinikvorstand Stefan Starke hieß die Radgruppe sehr herzlich willkommen: „Schön, dass Sie alle hier und bei guter Gesundheit sind!“, begrüßte Starke die ca. 35 Personen große Radgruppe. Starke war vor seiner Tätigkeit an den Kreiskliniken unter anderem am Transplantationszentrum Hann. Münden tätig. Er will die Thematik rund um Organspende ebenfalls zur Sprache bringen, denn in Deutschland gäbe es, laut dem Vorstand, schlicht und ergreifend zu wenig Spenden, obschon in der Bevölkerung grundsätzlich eine Bereitschaft für Organspenden da sei. Es mangele an Bereitschaftserklärungen wie einem Organspendeausweis. „Über 9000 Menschen in Deutschland warten derzeit auf ein Organ. Lassen Sie uns alle gemeinsam daran arbeiten, zu sensibilisieren, denn jeder von uns ist vielleicht einmal auf eine Spende angewiesen,“ so der Klinikvorstand. Nachdem sich die Radgruppe mit Getränken, Obst und einem kühlenden Eis gestärkt hatte, machte sie sich bereit für die Weiterfahrt nach Ulm. Starke wünschte der Gruppe für ihre weitere Tour alles Gute und vor allem Gesundheit. Nach rund 480 Kilometer, seit dem Startpunkt in Bad Heilbrunn, wird die Radgruppe ihr Tourziel Heilbronn erreichen und das alles mit einer positiven Botschaft: Organspende ohne erhobenen Zeigefinger in den Mittelpunkt rücken. Weitere Infos zum Thema unter: www.radtour-pro-organspende.de oder unter www.organspende-info.de

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Der leitende Oberarzt für Anästhesie- und Intensivmedizin Dr. Carsten Einfeld (erster von links), der Chefarzt für Anästhesie- und Intensivmedizin, Dr. Gregor Kemming (zweiter von rechts) und Klinikvorstand Stefan Starke (fünfter von links) unterstützen geschlossen die Botschaft der rund 35 Radlerinnern und Radlern: „Organspende schenkt leben“.